Montag, August 18, 2008

tage wie dieser, folge 1

eigentlich sollte tamina heute im laufe des tages ankommen, irgendwann nachmittags oder gegen abend. kürzlich traf dann eine sms ein, die mir mitteilte, dass sie morgens gegen 6 uhr käme. nun sind wir ja erfahren mit diesen sehr variablen rückkehrzeiten aus ferienfreizeiten und erst einmal haben es die kinder pünktlich geschafft. das ist nur eine randbemerkung, denn wenn auf der rückreise ein badesee lockt oder kinder plötzlich mal ins krankenhaus müssen oder irgendwas anderes dazwischenkommt, dann passiert das eben mal. dafür gibt es zum glück mobiltelefone und telefonketten oder auch mal warten auf einem dunklen vereinsparkplatz in der pampa, das sich über mehrere stunden hinzieht und keiner sich wegzufahren traut, weil ja just dann der bus eintreffen könnte. selbst das große kind meinte lakonisch, die kommen doch nie um 6 uhr morgens an.

einer inneren eingebung folgend rief ich mal präventiv gegen 23.30h durch und erreichte die kinder putzmunter auf der fähre. immerhin - der zeitplan war intakt. ich bat um einen anruf eine 1/2 stunde vor eintreffen, damit ich die mutter eines mitfahrenden kindes informieren und mich selbst aus dem bett schmeissen könnte. um 2 uhr weckte mich das telefon: wir sind in einer stunde da! die folgende stunde verbrachte ich im dämmerzustand auf dem sofa, nah bei der tür. um 3.10h trafen die kinder ein! sachen zusammengesucht, tasche, isomatte (die zweite wurde einsam in schweden zurückgelassen), rucksack, schuhe und was sonst so dabei war, kind direkt ins bett geschickt und vermieden gespräche anzufangen, versucht wieder zu schlafen. 3.30h. das telefon klingelt. die tasche ist vertauscht worden. wir kommen nochmal zum umtauschen vorbei. 3.45h. ein klappriger transit röhrt ("laß die leute reden...."... vorwurfsvolle blicke heute morgen von den nachbarn), taschentausch. irgendwann bin ich wieder eingeschlafen.

natürlich war heute ein sehr voller bürotag, ein tag, an dem auf dem weg in die stadt mit dem auto der "tag des strasse versperrenden 7,5 tonners" ausgerufen worden war, ohne die presse und somit die autofahrende bevölkerung hannovers zu informieren. ein tag mit sich in die länge ziehenden terminen, bei denen einem ständig die augen zufallen (hautarzt-termin fürs kind, auf den wir schon seit 2 monaten warten und man mit mind. einer stunde wartezeit im sauerstoffarmen raum rechnen muss, gepaart mit schwülem ambiente durch feuchtwarme regenluft an kleidung der immer mehr werdenden patienten plus ein fast leerer kühlschrank der wenig mehr hergibt und keine lust, sich noch mal in den supermarkt zu schleppen. na gut, dann heute fertigbagels und irgendwelche von 6 verschiedenen neuen sorten hagelslag. so wird der tag am ende noch irgendwie gut.