Die Lübecker Nachrichten berichteten Samstag von dem unglaublichen neuen Kleiderschrank von Claudia Schiffer. Nun kennt man das ja. Irgendwer guckt in irgendjemandes Schrank und sagt: "Meine Güte, hast du viele Klamotten, Schuhe, Ketten, Taschen, Cremes..." usw. (Steph, ich kann dich hören!!) Ich habe selten jemanden Weibliches getroffen, der der Meinung war, dass der vorhandene Schrank ausreichend ist. Irgendwie ist immer etwas zu klein und selbst mein neuer Schrank ist an manchen Stellen schon wieder zu eng behängt. Mit dem Ausmisten ist das so eine Sache, die eine trennt sich leicht, die andere schwer, die dritte gar nicht. (Doch Steph und Simone, auch ich hab tatsächlich schon Dinge entsorgt. :-)) ) Jedenfalls hat Frau Schiffer jetzt das grosse Los gezogen und sich einen H U B S C H R A U B E R H A N G A R ZU EINEM BEGEHBAREN KLEIDERSCHRANK UMGEBAUT! Sie gestand englischen Zeitungen, sie hätte all ihre Sachen aufgehoben. Nun hängen selbst erworbene Dinge neben Geschenken von Designern, auch die Guess Jeans aus ihrer ersten Werbung von 1990. Ein Beobachter staunte, es sei wie in Aladins Wunderhöhle.
Ehemann Matthew Vaughn soll froh sein, schreibt die Zeitung, dass die Sachen endlich aus der "Wohnung" raus sind! Im Zusammenhang mit 30 Zimmern und einem Anwesen von W O H N U N G zu sprechen, finde ich nicht passend. Vielleicht liegt es an den Schleswiger-Holsteiner Weiten, dass die Leute das als normal empfinden. Hier in meiner Lieblings-Großstadt mit Provinzcharakter und vor allem -herz sind die räumlichen Gegebenheiten geringfügig anders. Ich und meine umliegenden Damen wären schon über ein klitzekleines Schrankzimmer von etwa 8 m² hocherfreut.
Immerhin, Frau Schiffer hat einen Maßstab gesetzt und sei es nur in so fern, als dass die Herren nun endlich mal bei der Morgenlektüre gedruckt sahen, wie sie ihrer geliebten Lebensgefährtin und sich selbst einen Gefallen tun können.
