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das ist in reisekreisen die abkürzung für "all inclusive". ich bin kein freund von dieser einrichtung. und buche, falls ich das mal tue, lieber halbpension oder verpflege mich ganz auf eigene faust. was aber eine kleine exkursion meiner tochter anbelangt, so war ich doch der meinung, es wäre mit dem reisepreis zzgl. bahnfahrtkosten getan. falsch. ich will mich auch nicht beschweren, ich wundere mich nur.

sie fährt zu einem sprachcamp (fünf tage) im rahmen ihres schüleraustausches im sommer. der findet auf einem campus in berlin mit über 100 schülern statt, eine tolle erfahrung, ganz sicher. das kostet 270 euro inkl. übernachtung. plus fahrkarte nach berlin. ist nicht grad hinterhergeschmissen, aber bei den gesamtkosten ist das noch drin und sie soll es ja auch nett haben. nun kam ein brief mit dem ablaufplan. und neuigkeiten. es werden fahrkarten gebraucht. vom bahnhof zum campus und zum hotel, für jeden tag, die aktivitäten ausserhalb - also ca. 25 euro dazu. ok, sage ich, ich geb dir 50 euro mit, dann hast du noch was extra. reicht das für 5 tage? klar, sagt sie. oh, die ausflüge... sie liest das programm vor. bowling, reichstag, bundestag, dieses und jenes, sie addiert, nochmal rund 22 euro. ok, sage ich, ich geb dir 100 euro mit. guckst mal, was du brauchst, den rest bringst du wieder mit. sie liest weiter. frühstück im hotel, abends essen, für hunger dazwischen gibts restaurants rund um den campus oder 10% ermäßigung mit dem GLS schülerausweis im campusrestaurant... subventionierte getränke können erworben werden. dann also 150 euro?! ich erinnerte mich spontan an den satz meiner mutter, den ich langsam zu verstehen begann und dessen tragweite mir grad richtig bewußt wurde: kleine kinder / kleines geld, große kinder / großes geld. so gesehen war ihre entscheidung über die osterferien nicht noch in ein rugbylager zu fahren - ist zu teuer alles zusammen, mama - doch recht weitblickend.